36. Zunftreise vom 5. September 2015 in die Ostschweiz

Kurz vor 7 Uhr werden 19 Zünfter von unserem langjährigen Begleiter und Reiseleiter René Heininger mit seinem Reisecar eingesammelt. Der Himmel ist bedeckt und wolkenverhangen, aber immerhin ist es trocken.

Die Fahrt geht über die Autobahn in Richtung St. Gallen bis Gossau, wo wir in die hügelige Landschaft des Appenzeller Landes eintauchen. All die freistehenden Höfe und hübsch aufgefrischten Dörfer können wir geniessen, bis wir zu unserem 1. Halt in der Gemeinde Appenzell kommen. Direkt am Landsgemeindeplatz gibt es im Hotel Säntis Kaffee und Gipfeli.

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Zunftreise vom Samstag, 7. und Sonntag 8. September 2013

Unsere diesjährige Zunftreise führt uns wieder einmal ins Tessin, in die Sonnenstube der Schweiz. 5.40 Uhr, zu nachtschlafender Zeit werden wir von René Heiniger erwartet. Trotz regnerischem Wetter findet er immer wieder die richtigen Worte um uns aufzuheitern. Auch unser Reiseleiter Peter Pizzali versteht es wie kein zweiter, uns auf diese Reise einzustimmen. Obwohl noch etwas schlaftrunken, freuen wir uns riesig auf das Kommende.

Abfahrt bei Nacht und erster Kaffeehalt bei Tagesanbruch oberhalb der Tellsplatte in Sisikon, gestärkt und hellwach geniessen wir die Fahrt auf der Axenstrasse, fast ohne Verkehr, Richtung Süden. A propos Sonnenstube, ausgerechnet ännet des Gotthards öffnete Petrus die Schleusen. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und um 9.10 Uhr in Bellinzona, an unserem ersten Etappenort angekommen, scheint schon wieder die Sonne. Wie heisst es doch so schön: „Wenn Engel reisen lacht der Himmel.“ Paolo Germann, Stadtführer in Bellinzona, weiht uns in die Geschichte der Hauptstadt ein. Sehr kompetent und witzig werden wir ins Mittelalter zurückversetzt. Anschliessend hoch auf dem Castelgrande der Hauptburg, die auf einem mächtigen Felsstück über der Altstadt liegt, werden wir auch in die kriegerischen Tätigkeiten von anno domini eingeweiht. Castelgrande ist eine der drei Burgen die seit dem Jahr 2000 zum Welterbe der UNESCO gehört, zusammen mit dem Castello di Montebello, dem Castello di Sasso Corbaro und der Murata. Hier geniessen wir auch den herrlichen Rundblick und der Burg-Apéro danach mit einem sehr mundenden weissen Merlot, einfach zum geniessen…

13.30 Uhr, Abfahrt durch wunderschöne Landschaften ins Malcantone, wo die ersten Merlot Rebstöcke vor 100 Jahren im Tessin angepflanzt wurden. Im Gut Vallombrosa angekommen werden wir herzlich von Sabrina unserer Gastgeberin begrüsst. Die Weindegustation, die kurze Wanderung durch den Rebberg mit den vielen Skulpturen aus Holz, Marmor und Eisen, von verschiedensten Künstlern gestaltet, fügen sich wunderschön in diese wildromantische Landschaft ein. Und die Tessiner Spezialitäten zum Mittagessen, eine wahre Gaumenfreude, ein weiteres Highlight unserer Reise.

14.45 Uhr, Abfahrt nach Locarno, wo wir im Hotel Pestalozzi die Zimmer beziehen. Und bis zum Abendessen bleibt uns ein wenig Zeit das Erlebte zu reflektieren und nochmals in Gedanken zu geniessen. 19.00 Uhr, Abfahrt mit einem 34 Jahre alten Sauber Bus nach Brione hoch über Locarno wo wir im Grotto ca Nostra- mit einem Weitblick über die Grenzen hinaus -bei sehr angenehmer Temperatur ein feines Tessiner Abendessen geniessen.

Peter Pizzali hat an alles gedacht, denn auch die Rückfahrt ins Hotel mit diesem Oltimer hat die Spannung hochgehalten. Aber wir sind ohne Überraschung im Hotel angekommen. Ob so vielen Eindrücken war jetzt Bettruhe angesagt.

Sonntag, regnerisches Wetter das aber unserer Stimmung keinen Abbruch tut. Nach dem üppigen Morgenessen Abmarsch zum Hafen, wo wir mit dem Schiff nach Ascona fahren und die Weiterfahrt im Heiniger Car nach Terreni alla Maggia fortsetzen. Ein Gutshof der 130 ha Landwirtschaftsgebiet umfasst. Neben dem Weinbau 10,5 ha wird hier als einziger Ort in der Schweiz Reis angepflanzt. Über 400 Tonnen werden pro Jahr geerntet. Von Marlies Kreuzpaintner, der charmanten Gastgeberin erfahren wir viel über den Weinanbau und über die verschiedensten Sorten wie Merlot, Chardonnay, Bondola und Isabella und als Rarität „Kerner“, eine Sorte die 1929 kreiert wurde. Durchschnittlich beträgt die Produktion 700 hl Ticino DOC. Neu und als einzige im Tessin wird der “Ascona Whisky“ ein Single- Malt von Terreni alla Maggia SA hergestellt, der Stolz des Unternehmens.

Und wieder dürfen wir feine Weine degustieren und die Tessiner Spezialitäten munden köstlich dazu. Mit dem Grappa Ticinese di Americana, der die Goldmedaille gewonnen hat, schliessen wir die Degustation ab. Gut verpflegt und um viele Eindrücke reicher verabschieden wir uns von Marlies mit einem süssen Geschenk von unserem Konditor, als Dankeschön.

Mit tollen Erinnerungen und viel Wissenswertem im Rucksack fahren wir über den San Bernardino mit kurzem Aufenthalt in Andeer nach Hause. Es war wieder einmal mehr eine wunderschöne Reise, die unser Statthalter Peter Pizzali für uns organisiert hat. Peter Kühne unser Zunftmeister bedankt sich mit den Worten: Peter gebührt ein ganz besonderes herzliches Dankeschön für sein grosses Engagement für diese Reise, die unvergesslich bleiben wird. Aber auch allen anderen die zum guten Gelingen beigetragen haben, ein herzliches Dankevielmal.

Für den Reisebericht, Reini Walder
Für die Fotos, Erich Jetzer, Stefan Sadler, Reini Walder

Zunftreise vom Samstag, 1. September 2012

6.30 Uhr das Wetter lässt in diesem Jahr sehr zu wünschen übrig. Grau in grau und keine Besserung in Sicht. Trotzdem sind wir guter Laune in Erwartung des kommenden. Peter Pizzali hat wie immer die Reise organisiert – eine Garantie für einen unvergesslichen Ausflug.
Er meint dann auch in seiner Begrüssung, dass mit viel Fantasie und Vertrauen sich die Sonne sicher noch blicken lasse (tatsächlich zeigte sie sich, aber leider nur gerade eine Viertelstunde)
21 Zünfter nehmen im Car von René Heiniger platz: Abfahrt über den Ricken ins Toggenburg. In Wildhaus stärken wir unsere Gemüter mit Kaffee und Gipfeli. Sehr gastfreundlich werden wir vom Wirtepaar begrüsst und verabschiedet.
Und im Nebel so weit das Auge reicht, fast nur bis zur Nasenspitze, geht die Fahrt weiter ins Ländle, nach Vaduz. In der Hofkellerei des Fürsten von Lichtenstein werden wir vom fürstlichen Kellermeister Herr Büchel und seiner Mitarbeiterin Frau Rohfling herzlich willkommen geheissen.
Eine kurze Einführung im Rebberg, der von Fürst Adam dem 1. im Jahre 1712 erworben wurde. Seitdem ist die Reblage „Herawingert“ im Besitze der Fürstenfamilie. Auf vier zusammenhängenden Hektaren Rebfläche wird Pinot Noir und Chardonay angebaut.
Anschliessend lernen wir die Produktionsräume kennen und in sehr kompetenter Art führt uns der Kellermeister in die Geheimnisse der fürstlichen Weinproduktion ein. Die anschliessende Degustation in den stilvollen Räumen geniessen wir ganz besonders. Und wieder beweist der Kellermeister sein Fachwissen über die Weine, über Korken in Natur oder Recycling, über den Deckeliverschluss oder etwa warum der Federweisse Federweisser heisst. Nämlich weil die Bauchfedern der weissen Vögel eine lachsrote Farbe aufweisen, eben wie der Federweisse.
In gehobener Stimmung machen wir mit dem Touristikzügli eine Rundfahrt durch Vaduz, auf der wir sehenswertes zu Gesicht bekommen.
Weiter geht es hoch über das Ländle nach Triesenberg, wo wir im Hotel Kulm ein feines Mittagessen einnehmen. Leider ist die wunderschöne Aussicht auf unsere ganze Fantasie angewiesen, ist doch der Nebel an diesem Tag undurchdringbar.
Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. In Malbun erwartet uns eine unvergessliche Flugschau, mit Einblicke in die Falknerei mit Bussard, Falke, Steinadler und Kolkrabe, die erstaunliche Fähigkeiten aufweisen.
Bereits ist es wieder Zeit den Nachhauseweg anzutreten. Nach einem kurzen Kaffeehalt in Walenstadt fahren wir nach Uster und lassen diesen tollen inspirierenden Ausflug ausklingen.
Nochmals gebührt dem Organisator Peter Pizzali einen herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Tag.