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44. Zunftreise nach Basel-Stadt und Besuch der E.E. Zunft zu Weinleuten, 26. August 2023

20 Zünfter folgten der Einladung unseres Reisemajors Stefan B. zu unserer 44. Zunftreise.
Ziemlich pünktlich um 07.15 Uhr fuhren wir mit dem «prallgefüllten» Car zu unserer ersten Etappe Richtung Basel. Wie gewohnt machte Stefan daraus ein kleines Geheimnis, so erfuhren wir erst im Car vom Programm des Morgens dieses 26. August 2023.

Gipfelihalt in Schweizerhalle. Unsere erste Etappe war das erst kürzlich eröffnete Besucherzentrum «Salina Helvetica». Gestärkt durch Gipfeli und Kaffee wurden wir von einer charmanten Mitarbeiterin durch die Salzindustrieanlage geführt. Es war ihre allererste Führung, die sie ausgerechnet mit 20 wissbegierigen Zünftern absolvieren musste. Sie hat sich durchgekämpft und uns einiges Spannendes gezeigt und erklärt.


Nach dem alkoholfreien Apéro mit selbst gewürzten Pommes Chips fuhren wir frühzeitig ab, um pünktlich an unserem nächsten Ziel einzutreffen.

Vor dem imposanten Landgasthof Basler Hof in Bettingen, empfing uns der Zunftmeister der E.E. Zunft zu Weinleuten, Basel, zusammen mit Alt-Meistern, Alt-Vorgesetzten und Vorgesetzten seiner Zunft. Eine grosse Basler Zunft, welche wir im Jahr 2018 in Uster begrüssen durften.
Nach den Begrüssungsansprachen des Zunftmeisters Samuel Schüpbach und dem Zunftmeister der Rebzunft Uster, Peter Kühne, genossen wir zusammen ein feines Mittagessen.


Gemeinsam fuhren wir nach dem Essen zum Park bei der Fondation Beyeler, von wo aus wir aus der Ferne einen guten Blick auf den Rebberg von Riehen erhaschen konnte. Dem Regen war der Umstand geschuldet, dass wir von einer Begehung des Rebbergs absehen mussten, damit dieser seinem Flurnamen „Riehener Schlipf“ nicht gerecht werden durfte.


Doch von weitem kamen die Ausführungen zur Lage des Rebbergs von Silas Weiss vom Weingut Riehen, ebenso gut zur Geltung. Danach spazierten wir durch den Sarasinpark zum Weingut an die Degustation der Weiss- und Rotweine von Silas Weiss mit weiteren Erklärungen zum Ausbau seiner Weine und zu seinem Weingut.

Unsere nächste Etappe bildete das wunderschöne, jahrhundertealte Zunftlokal „Mentelin-Hof“ der E.E. Zunft zu Weinleuten, dem alten Sitz des Bischofgerichts, direkt am Münsterplatz. Nach einem Glas Weisswein durften wir gegenüber im Kreuzgang und um das imposante Münster herum Erklärungen zu den Fresken und der Geschichte des Münsters geniessen. Der anschliessende Apéro Riche im Zunftlokal wurde rege für Gespräche und Bildung neuer Freundschaften genutzt. Es war ein toller Tag, den wir zusammen mit den Basler Zünftern geniessen konnten.


Wir danken der E.E. Zunft zu Weinleuten, insbesondere dem Zunftmeister Samuel Schüpbach, für die Einladung und tadellose Organisation sehr herzlich und zünftig. Ein Dank gilt natürlich auch unserem Reisemajor Stefan Bantle.

43. Zunftreise ins Genfer Umland, 26. – 28. August 2022

Tag 1

Gewohnt früh starteten 21 Zünfter zur diesjährigen Zunftreise ins Umland des Lac Léman. So verliessen wir gegen 6.45 Uhr Uster in Richtung Bern, zu unserem Gipfelihalt in Schönbühl, kurz vor Bern. Unter den schönen Platanen der Terrasse des Gasthauses Schönbühl nutzten wir die Zeit für die ersten lustigen Gespräche. Vorbei am Gemüsegarten der Schweiz (Kerzers), am Murten- und Neuenburgersee sowie an Yverdon-les-Bains, fuhren wir weiter in Richtung Morges. Es blieb genügend Zeit, Morges zu besichtigen, bevor wir mit dem Raddampfer «Vevey» auf die französische Seite des Genfersees kreuzten, um das malerische Dorf Yvoire zu besuchen. Auf dem Schiff verköstigten wir uns mit geräucherter Forelle, geräuchertem Felchen und Flusskrebs begleitet von ersten Weinen aus dem La Côte. In Yvoire selbst genossen wir das Mittagessen im Restaurant Jules Verne, direkt am See. Natürlich nahmen wir uns genügend Zeit, das pittoreske Dorf anzuschauen. Unsere nächste Station war Jussy im Kanton Genf, wo wir das Château du Crest besuchten. Eine riesige Anlage, in welcher über 20 ha Rebgebiet bearbeitet werden. Hier werden auf weiteren 200 ha aber auch Getreide angebaut und Mastschweine gehalten. Die ausführliche Degustation nach der Führung war ziemlich umfassend… Wir degustierten acht Weiss- und acht Rotweine aus dem östlichsten Kantonsteil. Josef und sein Team machen hier wirklich eine gute Arbeit. Chapeau! Unweit von der Domaine entfernt, in der Auberge de la Couronne zu Jussy, erwartete uns ein feines Nachtessen, natürlich mit den passenden Weinen aus der Region. Das wunderbare Dessert (flambierter Glacékuchen mit drei verschiedenen Aromen) wird lange in Erinnerung bleiben. Unsere letzte Fahrt führte uns schliesslich nach Genf, wo wir im Hotel Tiffany eincheckten. Es blieb immer noch genügend Zeit für einen Schlummerbecher, um den eindrücklichen und langen Tag Revue passieren zu lassen.

Tag 2

Mit etwas Verspätung, dafür wieder vollzählig, nahmen wir unsere samstägliche Etappe in Angriff. Eine gemütliche Fahrt führte uns zur Domaine les Hutins in Dardagny, im westlichen Teil des Kantons gelegen. Die Kellermeisterin Valerie begleitete uns durch die ausgiebige Degustation mit neun weissen und neun roten Weinen. Natürlich diskutierten wir alle rege über die verschiedenen Traubensorten und die Resultate in den Flaschen. Valerie war eine sympathische Diskussionspartnerin. In der nahe gelegenen «Auberge de Dardagny» verpflegten wir uns – wiederum unter dem Laub von Platanen – mit warmen Schinken oder Lammkeule mit Gemüse und Kartoffelgratin. Pünktlich zu diesem Mittagessen gesellte sich unser Zunftfreund Marco zu uns. Wir waren nun 22 Zünfter. Im Park des nahegelegenen Château de Dardagny fand zufälligerweise ein Anlass mit Degustation vieler Weine aus der nahen Umgebung sowie Essenshäppchen verschiedener Köche aus umliegenden Restaurants statt. Das liessen wir uns nicht entgehen und so mischten wir uns unter die lokale Bevölkerung und genossen die verschiedenen Weine und den Fingerfood. Selbst der Genfer ex-Regierungsrat Maudet war mitten unter uns. Er empfahl uns Winzer und Weine und lustige Gespräche entstanden.

Gegen 15.30 Uhr fuhren wir zurück nach Genf. Hier organisierte Stefan für uns eine Führung durch die Altstadt von Genf. Unser Guide, Antoinette Aeschlimann, eine zugewanderte Bernerin, erklärte uns die Besonderheiten der internationalen und weltoffenen Stadt Genf. Genf beherbergt 42 internationale Organisationen, welche zusammengezählt rund 11’000 Tagungen jährlich veranstalten. Wirkliche Genfer findet man kaum, alle sind irgendwie zugewandert. Nach der Führung blieb noch etwas Zeit, sich im Hotelzimmer zu erholen. Um 19.00 Uhr trafen wir uns vor unserem Hotel zum Apéro. Das anschliessende Nachtessen, Crevettenmousse, Fisch- oder Fleischmenue und Cheesecake au Citron zum Dessert rundeten den spannenden Tag ab.

Tag 3

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen konnten wir planmässig zu unserer dritten Etappe in Richtung Murten aufbrechen. On time kamen wir in Murten an, wo uns Peter bereits zur Besichtigung des historischen Städtchens erwartete. Dank guter geschichtlicher Vorbereitung auf dem Weg nach Murten durch Stefan, konnten wir den Erklärungen unseres Stadtführers zu Karl des Kühnen, welcher grossen Einfluss auf die Geschichten von Murten hatte, bestens folgen. Im Hotel Murtenhof mit toller Aussicht auf Murtensee und Mont Vully genehmigten wir uns unser letztes gemeinsames Essen auf der diesjährigen Zunftreise. Tomatensalat mit Freiburger Vacherin, gebratenes Rumpsteak mit saisonalem Gemüse und feinen Weinen von den Rebbergen des Mont Vully. Abgerundet wurde das Essen mit einem Tobleronemousse mit Baileyssauce, ein perfektes Schlussbouquet an diesem herrlichen Ort. Um 15.00 Uhr trafen wir uns beim Heinigercar, mit welchem uns unser Chauffeur Wendelin sicher nach Uster zurückbrachte.

Lieber Stefan: Wir bedanken uns ganz herzlich bei dir für diese drei wunderschönen Tage. Alles hat bestens funktioniert, wir haben vieles erlebt, wir haben gut gegessen, wir haben spannende Weine degustiert und getrunken, wir hatten viele lustige Gespräche, wir haben mit dir und dank dir gemeinsam eine weitere schöne Erinnerung in unserem Leben.

Zunftreise vom 4. September 2021 in den Kanton Thurgau

Bei wunderbarem Wetter konnten wir am 4. September 2021, unsere 42. Zunftreise durchführen. Planmässig fuhren wir um 06:40 Uhr in Uster Richtung Mostindien ab. Unser erstes Ziel war die Swiss Distillery Macardo in Stohlingen bei Amlikon-Bissegg. Beide Orte waren den meisten Zünftern nicht so geläufig…. Bei Kaffee und Gipfeli genossen wir die Terrasse mit der schönen Aussicht ins Grüne und Richtung Säntis, welcher gerade noch so erahnt werden konnte. Durch die anschliessende Führung begleitete uns Markus. Die topmoderne und noch nicht ein Jahr alte Anlage macht Eindruck! Das Prunkstück und die Schatzkammer ist das Fasslager. Hier reifen die Premium-Destillate bei perfektem Mikroklima in ausgewählten Fässern. Jedes Fass liegt auf einem Stahlträger, welcher mit einem speziell konstruierten Sensormodul ausgerüstet, jederzeit das Fassgewicht messen kann. Der Verlust der Flüssigkeit kann so bestens überwacht und kompensiert werden. Eine Weltneuheit, welche auf einer Bachelorarbeit Schweizer ZHAW-Studenten basiert. Natürlich konnten wir im Anschluss auch einige gebrannte Produkte degustieren.

Über Land chauffierte uns Marc Heiniger durch das schöne Thurgauerland nach Uesslingen, wo wir ein feines Mittagessen im Restaurant Traube, an schöner Hanglage unweit der Thur, genossen.

Gestärkt wanderten im Anschluss die meisten Zünfter auf den Iselisberg. Einige benutzen unseren Heiniger-Car. Wir trafen uns alle wieder auf dem Bio-Weingut Lenz.

«Nicht Zukunft träumen, sondern Zukunft leben» ist das Motto der Familie Lenz. Weltweit ist es das Weingut, das am meisten pilzwiderstandsfähige Traubensorten (PIWIs) anbaut. In seinen hoch spannenden, aber auch polarisierenden Ausführungen hat uns Roland Lenz in den Bann gezogen. Die Familie Lenz beweist, dass Rebkulturen durchaus auch ohne den Einsatz chemischer Mittel bestens gedeihen. Auch der finanzielle Erfolg scheint ihm Recht zu geben. Gespannt waren wir nun auf die bevorstehende Degustation der aus PIWI-Sorten gekelterten Weine. Die Weissen konnten uns «Weinkenner» durchaus überzeugen. An die Rotweine mit zum Teil «klingenden» Namen wie Cal 1-28 müssen wir uns wohl noch gewöhnen. Spannend war es allemal, dieses aussergewöhnliche Rebgut kennen zu lernen!

So gegen 18.00 Uhr mussten wir aufbrechen und uns auf den Heimweg begehen.

Lieber Stefan B.: einmal mehr vielen Dank für diesen schönen Tag und Deine immer wieder spannenden Destinationen, die Du trotz Widrigkeiten wegen der Covid-19-Situation für uns auswählst! So hatten wir einen tollen 3G-Ansatz: genossen, gelacht, getrunken.