37. Zunftreise vom September ins Südtirol (2.9 – 4.9.2016)

24 Zünfter folgten der Einladung von Peter Pizzali und Stefan Bantle zur diesjährigen dreitägigen Zunftreise ins Südtirol. Tolles Wetter herrschte, klar, wenn Engel reisen! Die Fahrt ging zuerst in Richtung Davos, wo wir in Wolfgang zum ersten Kaffeehalt ansetzten. Weiter ging es über den Flüela- und den Ofenpass zum ersten Mittagshalt in Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols mit lediglich 896 Einwohnern und ebenso vielen Touristen. Im Hotel zur Post gab es ein reichhaltiges Mittagessen mit Brotsuppe, Salat und gemischtem Grillfleisch, dazu feine Weine. Die Fahrt ging talwärts Richtung Süden und dann wieder den Berg hinauf nach Mölten, zur höchstgelegenen Sektkellerei Europas, Arunda. Unter kundiger und charmanter Leitung von Sonia degustierten wir Zünfter uns durch acht verschiedene Sektabfüllungen (Méthode Champagnoise) und fanden uns danach sehr heiter wieder im Reisebus. Nun ging es direkt zur letzten Station des ersten Tages, ins Hotel Stigl in Bozen, wo René Heiniger als erfahrener Chauffeur auch den Parkplatz in den engen Gassen der Altstadt fand.

Nach einer kurzen Regenerationsphase trafen wir uns im Garten zum nächsten Aperitif und anschliessenden Nachtessen im Saal des Hotels. Auch hier wurden wir wieder toll verköstigt, nur der Weinkeller war mengenmässig den Zünftern nicht gewachsen und etwas zu unterbesetzt, so dass auch das Nachtessen fast zu einer Degustation verkam. Den Abend liessen die meisten Zünfter wiederum im Garten ausklingen, bei Bier oder Kaffee und auch die eine oder andere Zigarre wurde noch geraucht.

Der Samstag begann je nachdem mit einem reichhaltigen Frühstück oder einem Kaffee im Stehen, abhängig von der Weckzeit der einzelnen Zünfter. Denn schon um 8.30 Uhr starteten wir in den zweiten Weiterbildungstag in Richtung Eppan, wo wir die grosse Weinkellerei Brigl besuchten. Nach einer Führung durch den grossen Keller mit teilweise sehr alten Fässern versammelten wir uns im grosszügigen Degustationsraum der Kellerei und bekamen eine ausserordentlich tolle Degustation mit viel Witz und Charme geboten. Sicher animierten die unterhaltsamen Erzählungen einige Zünfter zum anschliessenden Einkauf im Laden. Noch auf der Weiterfahrt zum Mittagessen am Kalterersee wurden die Witze im Bus noch und noch wiederholt, so dass die wunderbare Aussicht auf die Reben und die Landschaft des Kalterersees fast vergessen ging. Im Parc Hotel gab es ein gutes Glas Prosecco direkt am Wasser bevor wir uns zum Essen auf die Terrasse setzten. Und wieder wurden wir verwöhnt: Mozzarellaspiess, Tomatencarpaccio, Rohschinken und Melone, dann mit einem zarten Steak vom Milchkalb mit Speck und Geröstel und zum Schluss mit einer Dessertüberraschung. Natürlich haben auch die feinen Weine und Schnäpse nicht gefehlt.

Anschliessend ging es zurück nach Bozen, wo wir uns ein paar Stunden auf die nächste Überraschung freuen durften. Denn schon um 18 Uhr fuhren wir mit der nahe gelegenen Seilbahn in Richtung Oberbozen, schön auf einem Plateau gelegen mit einer tollen Aussicht bis zu den Dolomiten mit ihren markanten Felsformationen. Auch hier wieder Apéro auf der Terrasse, Essen im Saal. Die Bahn brachte uns später am Abend wieder zurück ins Tal, wo die Zünfter in alle Richtungen ausschwärmten und die Stadt noch eine wenig unsicher machten.

Am Morgen des dritten Tags waren doch bei einigen Zünftern leichte Ermattungserscheinungen sichtbar. Die Fahrt Richtung Norden wurde dann auch schon wieder für ein erstes Nickerchen benötigt. Wir fuhren Richtung Brenner, zur Franzenfeste im Eisacktal. Hier befindet sich eine alte und massive Festung auf drei Ebenen, welche ein Durchkommen im Tal fast unmöglich machte. Dumm nur, dass die Festung gar nie einen Ernstfall erlebte, sondern zu Letzt nur noch als Munitionslager der italienischen Armee diente.

Weiter über den Brenner nach Innsbruck und dort hinauf auf zur Sprungschanze Bergisl. Nachdem wir einem Skispringer beim Training zugeschaut hatten – er flog jeweils direkt auf den Friedhof zu, der unten in der Stadt liegt – füllten wir uns die Bäuche mit einem richtig österreichischen Tafelspitz, während dem wir die Aussicht über ganz Innsbruck geniessen konnten. Weiter ging es nach dem Essen Richtung Arlberg und zum letzten Boxenstopp in Braz, wo bei Brettljause und Bier die Stimmung noch heiterer wurde. Glücklich aber müde traten wir den letzten Teil der Reise Richtung Westen nach Uster an.

Ganz herzlichen Dank den beiden Organisatoren Peter Pizzali und Stefan Bantle für die vielseitige und perfekt organisierte Reise und René Heiniger für die mit fundierten Inputs gespickte Reisebegleitung.

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